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Elfen-Engel Offline

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Beiträge: 97

19.10.2009 22:21
Schweinegrippe-Impfung Antworten

ZITAT:

Schweinegrippe-Impfung
Streit um Impfstoffe geht weiter
Das Wort von der „Zweiklassenimpfung“ gegen Schweinegrippe steht im Raum. Jetzt hat das Bundesinnenministerium diesen Vorwurf zurückgewiesen.

Es gebe keine „Zweiklassenimpfung“, sagte eine Sprecherin von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU). Das Beschaffungsamt des Innenministeriums habe mit dem Hersteller Baxter schon vor vielen Monaten einen Vertrag abgeschlossen, den man einhalten müsse, sagte die Sprecherin. Zum damaligen Zeitpunkt sei von Unterschieden der beiden Stoffe noch keine Rede gewesen.

Mitglieder der Bundesregierung und der Bundesbehörden sowie Bundeswehrsoldaten sollen mit einem anderen Impfstoff gegen die Schweinegrippe geschützt werden als der Großteil der Bevölkerung. Das Innenministerium hatte dem Nachrichtenmagazin „Spiegel“ bestätigt, dass für die Regierung und nachgeordnete Bundesbehörden 200 000 Dosen eines Impfstoffs ohne sogenannte Wirkverstärker vom US-Hersteller Baxter International bestellt wurden. Dieser Impfstoff hat Experten zufolge weniger Nebenwirkungen, er sei allerdings auch weniger erprobt als das Konkurrenzprodukt vom Pharmahersteller GlaxoSmithKline. Von diesem Mittel sollen ab kommender Woche 50 Millionen Dosen in Deutschland bereitstehen.


Indes reist die Kritik an der geplanten Impfpraxis nicht ab. Die Präsidentin des Sozialverbandes VdK, Ulrike Mascher, sagte der „Bild“-Zeitung, zweierlei Impfstoffe für Regierung und Bevölkerung seien das falsche Signal. „Da verstärkt sich bei vielen Menschen der Eindruck, sie seien Patienten zweiter Klasse. Das zeugt von wenig Fingerspitzengefühl.“ Ähnlich äußerte sich die Grünen-Gesundheitsexpertin Biggi Bender: „Großes Risiko fürs Volk, kleines Risiko für die Regierung. Diese Art von Zweiklassenmedizin darf es in einer Demokratie nicht geben.“


Auch führende Mediziner äußerten heftige Kritik an der geplanten Impfpraxis. Der Chef des Instituts für Hygiene und Öffentliche Gesundheit an der Universität Bonn, Martin Exner, sagte: „Dass Politiker und Spitzenbeamte in Ministerien mit einem anderen Impfstoff geimpft werden als die Bevölkerung, ist ein verheerendes Zeichen. Gerade Politiker müssen diejenigen sein, die das, was sie empfehlen, auch für sich selbst in Anspruch nehmen.“

Der Virologe Alexander S. Kekulé von der Uniklinik Halle sagte: „Dass die Mitglieder der Bundesregierung und der Behörden offenbar einen anderen Impfstoff bekommen sollen, ist ein Skandal.“

pap/Reuters, ddp

http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/...aid_445991.html

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